Die arabische Laute „Oud“ und die Orgel als Instrument der christlichen Kirchen vereinigen sich hier zu einem religionsübergreifenden Gebet. Das Werk behandelt das Thema „Hölle“, freilich nicht jenen metaphysisch-theologischen Ort, in dem – nach abergläubischen Vorstellungen – fehlgeleitete Seelen nach dem Tode bestraft werden sollen: Vielmehr sind es Gebete des Trauerns um die Opfer der sinnlosen Kriege, die inzwischen weltweit zum Alltag gehören und die vielfach Frauen, Kinder und Familien sind. Mit dem Klangbild der arabischen Oud wird dabei auch des grausamen Krieges in Syrien gedacht.