Klaviertasten bestehen aus Fichtenholz. Sie werden durch zwei Metallstifte geführt und in der richtigen Position gehalten. Aus Gründen der Laufruhe und Geräuschedämpfung werden die Führungslöcher mit Garnierungen aus Tuch oder Leder ausgekleidet. Heutzutage wird in erster Linie Tuch aus feinster Kaschmirwolle verwendet, da sich die Verwendung von Leder nicht bewährt hat.
Beim Spielen nutzen sich Tastengarnierungen mit der Zeit durch Druck und Reibung ab, werden dünner und schlagen aus. Dadurch wir die Klaviatur klapprig, optisch ungleichmässig und der Pianist/In hat keine ausreichende Kontrolle mehr über den nuancierten Anschlag der Taste.
Beim Garnieren werden die alten Filze oder Lederchen schonend mit Wasserdampf entfernt und durch neues Tuch ersetzt. Das ist einer von mehreren Arbeitsschritten, bei denen wir noch den Warmleimkocher aktivieren.