Ullmann Der Kaiser von Atlantis oder die Tod-Verweigerung op 49
Viktor Ullmann
Der Kaiser von Atlantis oder die Tod-Verweigerung op 49
Oper (StP)
Verlag Eulenburg TP
Artikel-Nr. 80.ETP 8067
9790200223835
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Beschreibung
Viktor Ullmanns Der Kaiser von Atlantis nach einem Libretto von Peter
Kien, im Prolog vieldeutig als eine Art Oper vorgestellt, entstand
1943/44 im Ghetto Theresienstadt und gilt als einer der Marksteine
des geistigen Widerstandes , in Theresienstadt und darüber hinaus. Das
Libretto nimmt konkret mit den Mitteln des Mysterienspiels Stellung
zur politischen Lebenssituation. In der Tradition der Zeitoper der
20er Jahre weist Ullmann seiner Musik mit direkten Zitaten die Rolle
eines politischen Kommentators zu.
Im September 1942 wurde Viktor Ullmann im KZ Theresienstadt
interniert; hier entstand 1943 auf ein Libretto seines Mithäftlings
Peter Kien die Oper Der Kaiser von Atlantis. Sie wurde von einem mit
Duldung der SS entstandenen Kammerensemble noch einstudiert, die
Uraufführung wurde jedoch nach der Generalprobe verboten. Das
Autograph der Partitur überlebte nur dadurch, dass Ullmann es zusammen
mit dem Textbuch kurz vor seiner Deportation nach Auschwitz im Oktober
1944 einem Freund übergab, der beides über das Kriegsende retten
konnte.
Die Parabel über den müden Tod, der einen menschenverachtenden und in
sinnlosen Kriegen immer neue Opfer fordernden Tyrannen dadurch in
seine Schranken weist und letztlich vernichtet, dass er ihm seinen
Dienst verweigert, nimmt einerseits im Libretto mit den Mitteln des
Mysterienspiels konkret Stellung zur politischen Lebenssituation im
Dritten Reich und speziell im KZ Theresienstadt und steht zugleich mit
ihren zahlreichen musikalischen Bezügen zum Jazz, zu paraphrasierten
Formen aktueller Unterhaltungsmusik und in der Art, wie Ullmann seiner
Musik mit direkten Zitaten die Rolle eines politischen Kommentators
zuweist, in der Tradition der Zeitoper der 20er Jahre.
Kien, im Prolog vieldeutig als eine Art Oper vorgestellt, entstand
1943/44 im Ghetto Theresienstadt und gilt als einer der Marksteine
des geistigen Widerstandes , in Theresienstadt und darüber hinaus. Das
Libretto nimmt konkret mit den Mitteln des Mysterienspiels Stellung
zur politischen Lebenssituation. In der Tradition der Zeitoper der
20er Jahre weist Ullmann seiner Musik mit direkten Zitaten die Rolle
eines politischen Kommentators zu.
Im September 1942 wurde Viktor Ullmann im KZ Theresienstadt
interniert; hier entstand 1943 auf ein Libretto seines Mithäftlings
Peter Kien die Oper Der Kaiser von Atlantis. Sie wurde von einem mit
Duldung der SS entstandenen Kammerensemble noch einstudiert, die
Uraufführung wurde jedoch nach der Generalprobe verboten. Das
Autograph der Partitur überlebte nur dadurch, dass Ullmann es zusammen
mit dem Textbuch kurz vor seiner Deportation nach Auschwitz im Oktober
1944 einem Freund übergab, der beides über das Kriegsende retten
konnte.
Die Parabel über den müden Tod, der einen menschenverachtenden und in
sinnlosen Kriegen immer neue Opfer fordernden Tyrannen dadurch in
seine Schranken weist und letztlich vernichtet, dass er ihm seinen
Dienst verweigert, nimmt einerseits im Libretto mit den Mitteln des
Mysterienspiels konkret Stellung zur politischen Lebenssituation im
Dritten Reich und speziell im KZ Theresienstadt und steht zugleich mit
ihren zahlreichen musikalischen Bezügen zum Jazz, zu paraphrasierten
Formen aktueller Unterhaltungsmusik und in der Art, wie Ullmann seiner
Musik mit direkten Zitaten die Rolle eines politischen Kommentators
zuweist, in der Tradition der Zeitoper der 20er Jahre.
Spezifikationen
-
- Viktor Ullmann
- Der Kaiser von Atlantis oder die Tod-Verweigerung
- op 49
- Brauel Henning
- Eulenburg TP
-
- Oper
- 1
-
- Studienpartitur
- StP
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