Für die Freude am Musizieren ist es wichtig, die einzelnen Komponenten der Mechanik exakt aufeinander einzustellen, zu regulieren. Das Ziel ist es, vom PPP bis hin zum FFF, zuverlässig und geschmeidig einen Ton entstehen zu lassen, was ein präzises und geduldiges Arbeiten voraussetzt.
Denn eine Mechanik besteht aus diversen Materialien und schätzungsweise 4000 Einzelteilen. Nachdem wir uns um den mechanischen Teil gekümmert haben, folgt der klangliche, das Intonieren.
Einen schönen Klang, über alle Töne hin ausgewogen und harmonisch zu gestalten, ist die Königsdisziplin im Klavierbauhandwerk und gleichzeitig ein künstlerischer Akt. Hierfür stechen wir in den Hammerkopf, der die direkte Verbindung zwischen Mechanik und Saite darstellt, mit dünnen Nadeln in unterschiedlicher Intensität und an unterschiedlichen Stellen, um DEN Klang aus dem Instrument heraus zu kitzeln, den uns genau DIESES vorgibt. Gleichzeitig haben wir aber auch die Möglichkeit, auf die klanglichen und spieltechnischen Wünsche des Spielers einzugehen, was die Arbeit zusätzlich spannend macht.
